Skip to main content

-

current

Anzeige


«Der Begriff der ‹Selbstoptimierung› ist mir ein Graus»

Er fährt schon mal 10 000 Kilometer mit dem Velo in einem Jahr; der Mond ist Tom Berger, Leiter des Polit-Forum Bern und FDP-Stadtrat, aber dann doch zu weit weg.

| Anzeiger Region Bern | Gesellschaft
Tom Berger
Tom Berger. Foto: Susanne Goldschmid

Wenn Sie ab jetzt als Tier leben müssten, welches würden Sie wählen?

Ein Bär. Sieht niedlich aus, darf aber nicht unterschätzt werden. Und der Gedanke an einen Winterschlaf weiss durchaus zu gefallen.

Auf welche Berufsleute sind Sie neidisch?

Grundsätzlich auf alle Menschen, welche ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten. Aber eigentlich gehöre ich auch zu diesen.

Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng be­freundet sein wollen?

Am wichtigsten sind Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Humor.

Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?

Das sind definitiv drei Eigenschaften, die ich selbst bieten kann.

Was finden Sie an sich selbst schön?

Dass ich ein grosses Herz habe und es mir sehr wichtig ist, dass es den ­Menschen, die ich gerne habe, gut geht.

Auf was sind Sie besonders stolz?

Dass ich mal in einem Jahr 10 000 Kilometer mit dem Rennvelo gefahren bin.

In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren?

Fürs Rennvelofahren sollte ich etwas Gewicht reduzieren. Aber der Begriff der «Selbstoptimierung» ist mir ein Graus.

Warum tun Sie es nicht?

Ich esse zu gern.

In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?

Wenn ich Zeit mit meiner Freundin ­verbringen kann.

Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?

Sport machen, Sport schauen, in der Natur sein, gut essen.

Welches Alter passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit? 

Ich denke, 37 passt grad ziemlich gut.

Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?

Ich schaue zum Einschlafen immer Netflix. Aktuell läuft mal wieder Stromberg.

Welches ist ihr liebstes
Restaurant?

In Bern gibt es viele wunderbare Restaurants. Aber wenn ich mich nun auf ein einziges festlegen müsste, würde ich sagen das Entrecôte Fédérale. Oder doch das Huayuan?

Was mögen Sie an Bern?

Die Altstadt, die Aare, die Nähe zu den Bergen, das kulturelle und gastronomische Angebot und natürlich das Polit-Forum Bern.

Was nicht?

Dass es manchmal sehr behäbig, genügsam und fast ein wenig bünzlig ist. Und dass die politischen Mehrheiten in der Stadt Bern derart einseitig sind, dass kaum noch ein Wettbewerb der Ideen stattfindet.

Welches ist Ihr Lieblingsort auf der Welt?

Der Gipfel des Morgenberghorns. Wer einmal dort oben war, wird verstehen wieso.

Wohin würden Sie reisen, wenn Sie könnten?

Schon als kleines Kind faszinierte mich das Mittelalter sehr. Unten in der Matte zuschauen wie die Waren von den Flossen entladen werden und dann durch die Altstadt hochschlendern via Käfigturm bis zum Hirschengraben, als er noch ein Hirschengraben war.

Wenn Sie die Gelegenheit hätten, auf den Mond zu fliegen –
würden Sie es tun?

Nein. Ich würde sehr gerne einmal das Gefühl von Schwerelosigkeit erleben. Aber bis auf den Mond wäre es mir zu weit.

Sehen Sie im technischen Fortschritt eher Grund zur Sorge oder zur Hoffnung? Begründen Sie!

Definitiv zur Hoffnung. Viele Bereiche des täglichen Lebens wurden durch den technischen Fortschritt besser.

Welche berühmte (lebende oder tote) Person würden Sie gern persönlich treffen?

Büne Huber. Weil ich genau weiss, welche Frage ich ihm stellen würde, sollte ich mal die Gelegenheit dazu haben.

Wer war Ihre erste Liebe? Erzählen Sie!

Ganz klar YB. Damals mit Kobel, Weber, Bregy und Kunz.

Sind Sie ein guter Partner?

Meine Freundin meint, ja.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Ich bin grundsätzlich ein emotionaler Mensch und habe gelernt, dass Gefühle auch mal rausmüssen. Aber ich weiss nicht mehr, wann ich das letzte Mal geweint habe.

Wofür würden Sie viel Geld ausgeben, wenn Sie es hätten?

Für ein weiteres Rennvelo und eine Wohnung in den Bergen.

Welches ist Ihre liebste Kleidermarke?

Ich bin grundsätzlich kein Markenmensch. In meinem Kleiderschrank hat es aber auffällig viel North Face und Mammut.

Was wollen Sie mit Ihrer Kleidung ausdrücken?

Das Wichtigste ist, dass ich mich darin wohl fühle.

Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?

Der (Wein-)Keller.

Was würden Sie aus Ihrem Haus /Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?

Meine beiden Velos und meine Büro­tasche mit dem Laptop.

Was soll das ganze?

Gute Frage, nächste Frage. 


Ihre Meinung interessiert uns!


Verwandte Artikel