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«Ich werde einmal eine coole 32-Jährige»
Im redaktionsinternen Treppenwettlauf versagte Linda Pfanner kolossal. Dafür ist sie nicht nur ein bisschen lustig, sondern «mega lustig», wie sie sagt. Und die beste Praktikantin, die der «Anzeiger» je hatte, wie wir
finden. Doch damit ist jetzt Schluss, Linda verlässt uns. Nun winkt das grosse Geld. Spass.
Wenn Sie ab jetzt als Tier leben müssten, welches würden Sie wählen?
Eine Laus, bei Anina zu Hause. Habe gehört, dort geniesst man sogar als Quälgeist eine gute Behandlung.
Auf welche Berufsleute sind Sie neidisch?
Auf alle, die noch einen Job im Journalismus haben.
Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng befreundet sein wollen?
Bitzli lustig sollten sie sein und offen für Unkonventionelles.
Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?
Nein, ich bin mega lustig.
Was finden Sie an sich selbst schön?
Meine Tattoos und mein Gesicht.
Auf was sind Sie besonders stolz?
Ich dachte, ich kann sehr schnell Treppen laufen. In einem redaktionellen Wettrennen hat sich kürzlich herausgestellt: Ich bin die Langsamste. Daher muss ich mir etwas Neues suchen. Ich bin offen für Vorschläge.
In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren?
Finanziell.
Warum tun Sie es nicht?
Ich bin ja dran!
Lindi die Gschwindi
Für die Redaktion ist heute ein trauriger Tag: Praktikantin Linda Pfanner verlässt den «Anzeiger» und startet eine Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern. In den letzten neun Monaten hat sie den «Anzeiger» mitgeprägt und die Leserinnen und Leser mit unzähligen Geschichten informiert und unterhalten. Zum Abschluss hat sie unseren Fragebogen ausgefüllt – und uns damit daran erinnert was für eine wundervolle witzige warmherzige und weise Person wir kennenlernen durften. Als Abschiedsgeschenk von uns liebe Linda verzichten wir in diesem kurzen Text auf jegliche Kommas. One Love! (arb)
In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?
Spät in der Nacht beim Basteln und Musik hören. Da habe ich keine Verpflichtungen, weil alles eigentlich schlafen sollte.
Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?
Das möchte ich nicht in der Zeitung sagen.
Welches Alter passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit?
Mein jetziges passt ganz gut. Ich denke aber, ich werde einmal eine coole 32-Jährige.
Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben, wenn Sie in die Vergangenheit reisen könnten?
Nimm nicht das alte Sofa deiner Schwester, es wird schimmeln.
Reden Sie mit Tieren? Auch wenn ein anderer Mensch zuhört?
Ja. Und mit Pflanzen und Spielsachen und meinem kleinen Finger.
Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Den Vorhang schliessen, einen Schluck Wasser trinken und den Wecker stellen. Die Reihenfolge variiert.
Welches ist Ihr Lieblingsdinosaurier?
Arlo von «The Good Dinosaur».
Was mögen Sie an Bern?
Das Portalrelief «Himmel und Hölle» im Eingang des Münsters und die gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr.
Was nicht?
Dass alle so starren und verurteilen. Ausserdem haben die meisten Leute aufgehört Pokémon Go zu spielen und meine Pokémons kehren nicht aus den Arenen zurück, weil niemand sie rauswirft.
An welchen Ort und in welche Zeit würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen, wenn Sie könnten?
Das finde ich immer so eine schwierige Frage. Wäre ich einfach ich selbst? Wenn ich in die Zukunft gehe, sterbe ich sofort, weil mein Immunsystem den neuen Krankheiten nicht standhält? Wenn ich ins Mittelalter gehe, bin ich eine Hexe und werde verbrannt? Die Frage überfordert mich.
Wenn Sie die Gelegenheit hätten, auf den Mond zu fliegen – würden Sie es tun?
Vielleicht, falls die Hinreise etwas bequemer wird.
Welche berühmte (lebende oder tote) Person würden Sie gern persönlich treffen?
Jesus, hab da paar Fragen.
Welche berühmte Person würden Sie gerne küssen?
Gill von «Findet Nemo».
Bei welcher Person ihres nicht-präferierten Geschlechts würden Sie eine Ausnahme machen?
Gill.
Wie viele verschiedene Sexualpartner sollte ein Mensch im Leben etwa haben?
Meine persönliche Empfehlung ist, mindestens eine Person. Danach ist es egal.
Werden Sie diese Zahl voraussichtlich übertreffen oder unterschreiten?
Übertreffen.
Wer war Ihre erste Liebe? Erzählen Sie!
Der Prinz in einem Schneewittchen-Theater, das ich mit meiner Familie gesehen habe. Als ich herausfand, dass er im echten Leben auch mit Schneewittchen zusammen ist, war ich schon ziemlich enttäuscht.
Sind Sie ein guter Partner?
An Wochenenden und Feiertagen schon.
Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?
Heute, als ich ein trauriges Video schaute.
Wovor haben Sie am meisten Angst?
Lobotomie.
Wofür würden Sie viel Geld ausgeben, wenn Sie es hätten?
Möbel, Ferien und, weil das in der Zeitung kommt: Gemeinnütziges.
Welches ist Ihre liebste Kleidermarke?
Früher fand ich die Vorliebe meiner Mutter unverständlich, heute sind wir gleicher Meinung. Ich mag Desigual.
Was würden Sie aus Ihrem Haus /Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?
Mein Tagebuch und mein Knudeli.
Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?
Die oberste Schublade meiner Kommode, die in der Nähe des Eingangs steht.
Was soll das Ganze?
Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht die Praktikantin (gewesen).
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