Skip to main content

-


Anzeige

Anzeige


«Wenn ich Jesus ein Wunder wirken sähe, würde ich sofort konvertieren»

Der Banker Gareth Rigby will das ehemalige Berner Kino «Corso» zu einer Minigolfbar machen. Er wäre gern Morgenmensch und sein eigener bester Freund, mag den Sommer an Schweizer Seen und Podcasts.

| Anzeiger Region Bern | Gesellschaft
Gareth Rigby. Foto: zvg
Gareth Rigby. Foto: zvg

Auf welche Berufsleute sind Sie neidisch?

Auf alle, die den ganzen Tag im Freien verbringen können. Ich bekomme sozusagen «FOMO» (Fear of missing out, Anm. der Red.) von der Natur, wenn ich den ganzen Tag lang drinnen sitze. Darum vielleicht auf jemanden, der im Sommer an einem Schweizer See Boote vermietet. Das scheint ein cooler Job zu sein.

Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng befreundet sein wollen?

Er muss neugierig auf die Welt und die Menschen sein. Und natürlich lustig.

Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?

Yep. Ich wäre gern mein bester Freund. 

In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren? 

Ich wäre gern ein Morgenmensch.

Warum tun Sie es nicht?

Ich schlafe noch lieber, als dass ich zum Morgenmensch werden möchte. 

In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?

Beim Heimwerken mit einem Podcast im Ohr. 

Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?

Ein Wochenende im Schweizer Sommer. Und alles, was dazugehört: etwas Sport, ein See, eine Grillade, ein Besuch im Open-Air-Kino, eine Party, Schlaf.

Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben, wenn Sie in die Vergangenheit reisen könnten?

Lern früher eine zweite Sprache.

Welches ist ihr liebstes Restaurant?

Alles, was indisch ist.

Welcher Leitspruch nervt Sie am meisten?

«No regrets.»

Reden Sie mit Tieren? Auch wenn ein anderer Mensch zuhört?

Ja, natürlich!

Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?

Ich fülle ungewöhnliche Fragebögen aus! Oder ich höre mir einen Podcast über den letzten Film an, den ich mir gerade angesehen habe. 

Welches ist Ihr Lieblingsdinosaurier?

Der Triceratops. Er sieht etwas aus wie ein grosser Hund. 

Was mögen Sie an Bern?

Die Leute, den Fluss, die Stimmung. 

Was nicht?

Es scheint mehr zu regnen als in Genf.

Welches ist Ihr Lieblingsort auf der Welt?

St. Andrews, Schottland.

An welchen Ort und in welche Zeit würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen, wenn Sie könnten?

Das muss fast die Lebenszeit von Jesus sein. Wenn ich ihn ein echtes Wunder wirken sähe, würde ich pronto zum Christentum konvertieren, um ewige Verdammnis zu vermeiden.

Wenn Sie die Gelegenheit hätten, auf den Mond zu fliegen – würden Sie es tun?

Ja.

Welche berühmte (lebende oder tote) Person würden Sie gern persönlich treffen?

Paul McCartney.

Welche berühmte Person würden Sie gerne küssen?

Anna Kournikova – das bin ich meinem 16-jährigen Ich schuldig.

Bei welcher Person ihres nicht-präferierten Geschlechts würden Sie eine Ausnahme machen?

Henrik Larsson.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint? 

Beim Anschauen der Olympischen Spiele.

Wovor haben Sie am meisten Angst?

Vor dem Tod. Life is fun. 

Wofür würden Sie viel Geld ausgeben, wenn Sie es hätten?

Kopfmassagen. Den ganzen Tag lang.

Was würden Sie aus Ihrem Haus /Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?

Ein Buch mit Urlaubserinnerungen, das meine Freundin gemacht hat.

Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?

Mein Büro.

Was soll das Ganze?

Haha, das müsste man Alfie fragen. Ich habe gehört, 42 könnte die Antwort sein.

 

Der Banker, der aus einem Berner Sexkino eine Minigolfbar macht:

Gareth Rigby arbeitete zehn Jahre lang bei internationalen Banken. Dann wechselte der Brite die Branche – und baute in Genf einen früheren Nachtclub zu einer Minigolfbar um. Nun will er dasselbe mit dem ehemaligen Sexkino «Corso» in der Berner Länggasse tun. Geplant ist eine Minigolfanlage mit 14 Bahnen, jede mit einem eigenen Filmthema. 

Die Baubewilligung dafür hat Rigby im Frühsommer bekommen; ihre Türen soll die neue Bar im Oktober öffnen.


Ihre Meinung interessiert uns!


Verwandte Artikel


Kinderbuchautor Lorenz Pauli: «Ich bin 57. Das passt ein Jahr lang gut zu mir.»

Kinderbuchautor Lorenz Pauli wäre gerne ein Fels in der Brandung, obwohl es ihm meist nur ins Ferienhäuschen im brandungsfreien Schwarzenburg reicht. Sein Lieblingsdinosaurier? Jean Ziegler. Und Sie ahnen es bereits: Rechtsabbiegen ist nicht so seine Sache. 

Schlagersängerin Michelle Kissling: «Unsere Branche ist ein Haifischbecken»

Ihrem jüngeren Ich würde Schlagersängerin Michelle Kissling raten, nicht jedem zu trauen. An Geld und Statussymbolen zeigt sich die Musikerin wenig interessiert, Glück und Zufrieden­heit könne man sich mit Geld nicht kaufen.

Pedro Lenz: «So lange ich sie begehrte, war alles gut.»

Der Berner Autor Pedro Lenz verrät, woran seine erste Liebe gescheitert ist. Sein Lieblingsort auf der Welt bleibt geheim – weil er ihn nicht teilen will. Dafür erzählt er einen Dinowitz.