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«Im Optimalfall ein Buch lesen, realistischerweise den Wecker stellen»

Die Berner Hürdensprinterin Ditaji Kambundji begrüsst Tiere, Unterhaltungen führt sie mit ihnen aber nicht. Könnte sie in der Zeit reisen, wären das antike Griechenland und die ­olympischen Spiele ihr Ziel.

| Anzeiger Region Bern | Gesellschaft
Ditaji Kambundji
Ditaji Kambundji an der Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft 2023 in der Türkei. Foto: EP Management

Wenn Sie ab jetzt als Tier leben müssten, welches würden Sie wählen?

Einen Adler. Dann könnte ich fliegen. 

Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng befreundet sein wollen?

Er/Sie müsste positiv und witzig sein.  

Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?

Das müssten Sie meine Freunde fragen. Ich würde mich allerdings schon als positiven Menschen beschreiben. 

Was finden Sie an sich selbst schön?

Mein Lächeln. 

Auf was sind Sie besonders stolz?

Auf meine Familie und Freunde, sie sind mein grösster Rückhalt. 

In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren? 

Mit 21 Jahren kann ich mich hoffentlich noch in vielen Bereichen verbessern und weiterentwickeln. Als Athletin wie als Mensch. Ich bin laufend dran, Neues zu lernen und zu ent­decken. 

In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?

Daheim oder auf dem Wettkampfplatz. Hier bin ich in meinem Element. 

Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?

Ich liege am Strand mit einem guten Buch und erhole mich von einer intensiven Trainingswoche. 

In welchem Alter fühlten Sie sich am meisten zuhause? 

Im jetzigen. Ich durfte schon einiges erleben und trotzdem habe ich noch vieles vor mir. Das gilt hoffentlich auch mit dreissig, vierzig oder mehr Jahren. 

Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben, wenn Sie in die Vergangenheit reisen könnten?

Höre auf dein Bauchgefühl. 

Welcher Leitspruch nervt Sie am meisten?

«No pain, no gain.» Ich sehe Schmerzen eher als ein Warnzeichen des Körpers. 

Reden Sie mit Tieren? Auch wenn ein anderer Mensch zuhört?

Tiere begrüssen ja, Unterhaltungen habe ich aber noch keine mit ihnen ­geführt. 

Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?

Im Optimalfall ein Buch lesen, realistischerweise den Wecker stellen. 

Welches ist Ihr Lieblings­dinosaurier?

Der Pterodactylus, weil er fliegen kann. Zugegeben, ich kannte den Flugsaurier nicht vor diesem Fragebogen ... 

Welches ist Ihr liebstes ­Restaurant?

Da befinde ich mich noch in einer weltweiten «Degustationsphase». 

Was mögen Sie an Bern?

Die gemütliche Stimmung und natürlich die Aare, speziell im Sommer.  

Was nicht?

Die feierabendlichen Stosszeiten. 

Welches ist Ihr Lieblingsort auf der Welt?

Zu Hause bei meinen Liebsten. 

An welchen Ort und in welche Zeit würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen, wenn Sie könnten?

Vielleicht ins antike Griechenland zu Zeiten der frühen Olympischen Spiele. 

Wenn Sie die Gelegenheit hätten, auf den Mond zu fliegen – ­würden Sie es tun?

Eher nicht. Da gäbe es noch einige ­Flecken auf der Erde, die ich vorher ­erkunden wollen würde. 

Wovor haben Sie am meisten Angst?

Schlangen. 

Wofür würden Sie viel Geld ausgeben, wenn Sie es hätten?

Für die Erfindung einer Teleportier­maschine.  

Welches ist Ihre liebste Kleidermarke? 

Puma. 

Was würden Sie aus Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?

Die Fotoalben und Videosammlungen von früher. 

Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?

Der Kleiderschrank.

 

Berner Sportlerin des Jahres und Rekordhalterin

 

Die Berner Hürdensprinterin Ditaji Kambundji (21), auch «Didi» genannt, hält den Schweizer Rekord über 100 und 60 Meter Hürden sowie den U23-Europa­rekord über 100 Meter Hürden. In den Jahren 2020, 2021 und 2023 wurde sie Schweizer Meisterin im 100-Meter-Hürdensprint und von 2021 bis 2023 war sie Hallenmeisterin über 60 m Hürden. Sie gewann 2022 und 2023 eine Bronze­medaille an den Freiluft- und Hallen-Europameisterschaften der Elite und erreichte im letztjährigen WM-Final Platz sieben. Die U23-Europameisterin wurde 2023 Schweizer Leichtathletin des Jahres und Berner Sportlerin des Jahres, im «Sports Awards»-Voting zur Schweizer Sportlerin des Jahres landete sie auf dem dritten Platz hinter Lara Gut-Behrami und Marlen Reusser. (abu)

 


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