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«Ich küsse ab und zu meinen Podcastpartner Nico Franzoni»

Spoken-Word-Künstler und Podcaster Marco Gurtner müsste im Brandfall sein Mikrofon retten, sonst würde ja niemand davon erfahren. 

| Anzeiger Region Bern | Kultur
Marco Gurtner
Marco Gurtner. Foto: Moritz Keller

Wenn Sie ab jetzt als Tier leben müssten, welches würden Sie wählen?

Fliegen zu können, wäre schon cool. Deshalb wähle ich den Adler.

Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng befreundet sein wollen?

Die meisten meiner engen Freund*innen sind sehr humorvoll, loyal und für fast alles zu haben.

Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?

Ok, ertappt.

In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren?

Ich wäre gerne etwas konsequenter, wenn es darum geht «nein» zu sagen. 

Warum tun Sie es nicht?

Das «Ja» hat mich schon in sehr viele tolle Situationen gebracht. 

In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?

Wenn ich auf der Bühne stehe und merke, meinem Publikum ist gerade auch so richtig wohl.

Welches Alter passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit? 

Ich bin irgendwie bei 27 stehen geblieben. 

Welcher Leitspruch nervt Sie am meisten?

Ich finde eigentlich fast alle dieser Leitsprüche etwas mühsam.

Reden Sie mit Tieren? Auch wenn ein anderer Mensch zuhört?

Da ich stolzer Hundepapa bin, ist das quasi unumgänglich und gehört bei mir zur Tagesordnung.

Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?

Panisch ein Glas Wasser trinken, nur um dann um 04.00 Uhr genervt auf die Toilette gehen zu müssen.

Welches ist ihr liebstes Restaurant?

Niemand hat mich kulinarisch bisher mehr überrascht und begeistert als Stephan Koltes in der «Burgstrasse 9» in Thun. 

Was mögen Sie an Bern?

Die so selbstverständliche Gelassenheit, die diese Stadt ausstrahlt.

Was nicht?

Das Tramschienen-Mikado unterhalb des Hirschengrabens.

An welchen Ort und in welche Zeit würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen, wenn Sie könnten?

In eine Disco in den 80ern.

Welche berühmte (lebende oder tote) Person würden Sie gern persönlich treffen?

Den australischen Radrennfahrer Lachlan Morton, weil er mich immer wieder aufs Neue inspiriert und verblüfft.

Welche berühmte Person würden Sie gerne küssen?

Ich küsse ab und zu meinen Podcastpartner Nico Franzoni. Damit sind meine Träume bereits in Erfüllung gegangen.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Als ich vor ein paar Monaten mit dem Auto eines guten Freundes einen ganz dummen Parkschaden angerichtet habe.

Welches ist Ihre liebste Kleidermarke?

Ich bin ein grosser Fan der Outdoor-Marke Patagonia.

Was wollen Sie mit Ihrem Kleidungsstil eigentlich genau ausdrücken?

Schaut her, ich bin gerne draussen, aber allzu technisch möchte ich trotzdem nicht herumlaufen.

Was würden Sie aus Ihrem Haus /Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?

Meine Freundin und meine Hündin können hoffentlich selbst hinausgelangen, daher würde ich wohl mein Podcast-Mikrofon mitnehmen. Sonst könnte ich ja niemandem davon erzählen.

Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?

Wir haben ein sogenanntes «Nuschi-Chistli» in unserem Küchenregal und da herrscht natürlich Unordnung. Aber das ist ok. Ist ja das Konzept.

Was soll das ganze?

Glauben Sie mir, das frage ich mich täglich.

 

Spoken-Word-Künstler, Podcaster, Moderator, Musiker

 

Marco Gurtner tritt seit 2012 regelmässig an Poetry Slams im deutschsprachigen Raum auf. Der umtriebige Berner Oberländer wurde 2019 Poetry-Slam-Schweizermeister und markierte damit den bisherigen Höhepunkt seiner Karriere. Als Solokünstler sowie als Teil der Gruppe «Thun ist Nirgends» tritt Gurtner bei den unterschiedlichsten Bühnenformaten auf. Seine beiden wöchentlich erscheinenden Podcasts «Übertribe mit Stiu» (seit 2017) und «Herrgöttli Panaschiert» (seit 2020) präsentiert er ebenfalls als Live-Shows auf den Bühnen der deutschsprachigen Schweiz. Seit 2021 erscheint die TV-Sendung «Schweiz Vereint» auf den Regionalkanälen von CH Media, in der er sich gemeinsam mit Nico Franzoni ins Schweizer Vereinsleben stürzt.


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