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Hunde und ihre Menschen
Die Beziehung zwischen Hund und Mensch ist eng und von gegenseitiger Liebe geprägt. Der Anzeiger hat vier dieser Zweiergespanne besucht.
Nera und Tanja
Hund: Nera | Mensch: Tanja Stalder-Pfund |
Rasse: Mischling | Beruf: Verwaltungssekretärin |
Alter: Ungefähr 4 Jahre | Alter: 50 Jahre |
Gewicht: 10 kg | Wohnort: Bülach |
Sie haben Kinder und einen Mann. Ist Nera ein Familienhund?
Nein, Nera ist wirklich meine. Mein Mann war schon beim ersten Hund dagegen. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt und geht schon fast freiwillig mit ihr raus, wenn ich mal nicht kann. Aber ich bin für sie verantwortlich und schaue normalerweise zu ihr.
Von wo haben Sie den Hund?
Ich habe sie im August 2022 aus dem Tierheim geholt. Ich hatte zu dieser Zeit noch einen anderen, sehr alten Hund und wollte eigentlich für meine Mutter einen holen. Als ich Nera dann gesehen habe, wusste ich sofort: das ist mein Hund.
Warum keine Katze?
Der Hund ist für mich das ehrlichere Tier. Katzen sind halt sehr eigenwillig und machen dem Nachbarn in den Garten. Ich möchte einen Begleiter. Und mein Mann ist gegen Katzen allergisch.
Kuma und Melanie
Hund: Kuma | Mensch: Melanie Strasser |
Rasse: Foxred Labrador, Ursprungsform des Labradors | Beruf: Produktionsmitarbeiterin und Hundeerziehungsberaterin in Ausbildung |
Alter: 3 Jahre | Alter: 40 Jahre |
Gewicht: 28 kg | Wohnort: Thun |
Seit wann haben Sie den Hund und von wo?
Ich habe ihn, seit er Welpe ist. Mit neun Wochen habe ich ihn aus einer Zucht geholt.
Sie sind Hundeerziehungsberaterin in Ausbildung. Was bedeutet das genau?
Wir nennen uns nicht Trainer, weil wir den Hund nicht trainieren. Wir arbeiten mit den Menschen, geben ihnen Tipps für den Umgang mit ihrem Hund.
Wie beeinflusst Sie ihr Hund im Alltag?
Ich gestalte mein Leben nach dem Tier, denn es ist mein Herzblut. Ich bin nicht jemand, der findet, ich möchte jetzt wieder mal ein Wochenende auf die Ski und schiebe den Hund dann ab. Wenn, dann mache ich die Aktivitäten mit ihm zusammen. Anstelle der Ski gehe ich dann halt Schneeschuhwandern oder im Sommer aufs Standuppaddel. Ich versuche ihn wirklich so gut es geht bei meinen Aktivitäten einzubinden.
Maliik und Jenny (und Pan)
Hund: Maliik | Mensch: Jenny Rossow | Katze: Pan |
Rasse: Rhodesian Ridgeback | Beruf: Architektin | Alter: 3 Jahre |
Alter: 19 Monate | Alter: 39 Jahre | |
Gewicht: 50kg | Wohnort: Bern |
Was ist das Spezielle an einem Rhodesian Ridgeback?
Diese Hunde werden immer beliebter, weil sie sehr schön sind und extrem kräftig. Die Rasse wurde in Afrika für die Jagd gezüchtet. Sie hat einen extrem starken Charakter, um bei der Jagd eigenständige Entscheidungen treffen zu können. Die Hunde sind gezüchtet fürs Suchen und, wenn es sein muss, auch um zu töten. Ich hatte vorher schon einen Ridgeback, der war aber eher die Sofavariante. Maliik ist da anders, er ist mehr die Arbeitslinie. Will beschäftigt werden, hat einen eigenen Kopf. Der Umgang damit will schon gelernt sein – ich sage immer, es sind «kleine Arschlöcher».
Was ist denn schwierig am Umgang mit ihm?
Er ist extrem charakterstark. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann muss das genau so gehen. Mittlerweile haben wir aber eine gute Basis gefunden und es ist alles besser geworden durch die Arbeit miteinander.
Anastasia und Jay
Hund: Jay | Mensch: Anastasia Kocoski |
Rasse: Französische Bulldogge | Beruf: Zeichnerin Fachrichtung Architektur |
Alter: 11 Wochen | Alter: 23 Jahre |
Gewicht: 6 kg, wird rund 20 kg | Wohnort: Stettlen |
Warum haben Sie sich für diesen Hund entschieden?
Ich wollte schon immer einen Frenchie. Mir gefallen Hunderassen, die ein eher breites Gesicht haben. Frenchies sind sehr kompakt von der Grösse her, das ist praktisch. Wir hatten vorher einen Mops, der leider verstorben ist.
Was gibt es für Herausforderungen mit einem Welpen?
Momentan ist er abends sehr aktiv. Er versucht dann mit allen Mitteln, Aufmerksamkeit zu bekommen von mir. Es kommt auch vor, dass er in der Wohnung sein Geschäft macht.
Was war die grösste Umstellung?
Ein Welpe braucht extrem viel Aufmerksamkeit und ist sehr zeitintensiv. Ich muss schauen, was er macht, damit er sich nicht verletzt in der Wohnung, beispielsweise die Treppe herunterfällt. Ich gehe jede Nacht zweimal mit ihm raus – ich denke, das ist schon vergleichbar mit einem Baby.
Wo schläft er?
Er liegt neben meinem Bett in seiner eigenen Box.