Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Importe wieder billiger wurden, gerieten einheimische Produkte unter Druck, unter anderem Brennholz. Während des Kriegs hatten die Holzproduzenten von hohen Preisen profitiert, aber nun wurden Kohle und immer mehr auch Heizöl zu starken Konkurrenten. Da es bei allen Energieträgern immer wieder zu Preisschwankungen kam, lohnte es sich, in einem günstigen Moment den benötigten Brennstoff einzukaufen. Auch der Staat Bern scheint auf Holz gesetzt zu haben, gehören diese Lauben doch zu kantonalen Gebäuden, in denen ein Teil der Steuerverwaltung untergebracht war. Im Lauf der 1950er- und 1960er-Jahre verdrängte das Heizöl das Brennholz weitgehend, bis dieses im Zuge der Nachhaltigkeit in neuerer Zeit wieder mehr Beachtung fand.
Burgerbibliothek Bern, N Walter Neeser 424 (16)