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YB plant Campus in Ostermundigen

Der langersehnte Campus von YB soll im Gebiet der «Dritten Allmend» zu liegen kommen. Doch es gibt noch einige Hürden zu überwinden.

| Fabian Christl | Sport
Stadion Wankdorf
YB sucht nach Möglichkeiten, um den Kunstrasen im Wankdorf zu ersetzen. Bild: Wikipedia

Die Berner Young Boys? Ein Plastikclub! Wenn sich Fans gegnerischer Teams über YB lustig machen wollen, dann tun sie das stets mit Verweis auf den Kunstrasen. Dieser ist allerdings vom Verein gar nicht gewollt: Der Mangel an Trainingsplätzen in der Stadt Bern und vor allem in Nähe des Stadions zwingt den Verein zur Unterlage, die eine höhere Trainingsfrequenz ermöglicht. 

Schon lange läuft die Suche nach ­Alternativen. Neben Plätzen auf der Grossen Allmend standen jüngst auch Areale in der Agglomeration im Fokus. Nun scheint einen Standortentscheid gefallen zu sein. Offiziell kommuniziert der Verein zwar noch nichts. Der «Anzeiger Region Bern» weiss aber von zwei unabhängigen Quellen, dass YB seinen Campus in Ostermundigen im Gebiet der sogenannt «Dritten Allmend» plant. 

Thomas Iten, Gemeindepräsident von Ostermundigen, bestätigt auf Anfrage, dass Gespräche mit YB laufen. Bereits im vom Gemeindeparlament und Kanton genhmigten kommunalen Richtplan von Ostermundigen ist festgehalten ist, dass auf der «Dritten Allmend» fünf Fussballplätze geplant sind. Allerdings ist das Vorhaben kompliziert – und ist auch mit zahlreichen weiteren Planungen und Projekten verflochten, die nicht nur Ostermundigen selber betreffen, wie Iten ausführt. 

Areal in Landwirtschaftszone

Ein schneller Durchbruch ist denn auch nicht in Sicht. So soll mindestens ein Teil des Campus auf Landwirtschaftsfläche realisiert werden. Und die Einzonung von Landwirtschaftsfläche bedarf in der Regel eines Volksentscheids sowie Kompensationsfläche. 

Allzu schnell dürften sich die Pläne deshalb nicht realisieren lassen – und YB muss sich vorläufig weiterhin dem Vorwurf aussetzen, ein «Plastikclub» zu sein. Mit fünf Meisterschaftstiteln in den letzten sechs Jahren lässt sich aber auch mit diesem Vorwurf ziemlich gut leben.


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