Wie stark ist das Frauenteam diese Saison?
Im Moment ist mein Team schweizweit drittrangiert. Dieses Jahr haben wir einen Schwerpunkt auf die Leistung gelegt. Durch Trainingspräsenz und Konstanz wollen wir diese Saison Medaillen holen. Das Team ist motiviert.
Das Team ist für seine gute Spirit-of-the-Game-Leistung bekannt. Was bedeutet das?
Im Ultimate Frisbee gibt es keine Schiedsrichterin. Es basiert auf Fairplay. Dabei muss man sein eigener «Schiri» sein und die Regeln gut kennen. Nach jedem Spiel beurteilt man sich gegenseitig mit einem Punktesystem. Dabei wird nach Anwendung und Kenntnis von Regeln, Aufrichtigkeit, Kommunikation, Körperkontakt und Fouls beurteilt. Es ist wichtig, dass unser Spirit ruhig, sauber und ungefährlich ist.
Gibt es für den «Spirit-of-the-Game» auch eine offizielle Rangliste?
Ja, jede Saison zählt nicht nur der Turniersieg, sondern auch der Spirit. Der Schnitt der während der Saison gesammelten Punkte bestimmt die Spirit-of-the-Game-Rangliste. Da schneiden wir gut ab.
Am 29. und 30. Juni sind die Women Championships in Basel. Wie sehen die Chancen auf den Podest aus?
Wir wollen eine Medaille holen. Trotz des jungen Teams haben wir uns in den letzten zwei Jahren stark verbessert. In dieser Konstellation ist es erst unser drittes Jahr im Training. Vergangene Saison ergatterten wir unerwartet den vierten Platz. Deshalb sollte nach der intensiven Vorbereitung eine Medaille möglich sein.
Wer ist eure grösste Konkurrenz?
Letztes Jahr haben wir gegen Fly High Lausanne verloren und so den Podestplatz verpasst. Die Revanche ist noch offen.
Was steht diese Saison sonst noch an?
Die Women Championships sind das Highlight der Saison auf nationaler Ebene. Das Team hat sich zudem für die World Beach Ultimate Club Championships (WBUCC) qualifiziert. Dafür reisen wir im Oktober nach Portugal.
Zur Person:
Hanna Lenggenhager spielt seit 2015 Ultimate Frisbee bei Panthers Bern. Das Frauenteam «Hot Mess Express» wird seit dessen Gründung vor drei Jahren von Lenggenhager geleitet.