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«Sicher spreche ich mit Tieren!»
So richtig wohl ist Vania Kohli, wenn sie am Wochenende zu einem Gewitter aufwacht und mit gutem Gewissen nochmal einschlafen kann. Überraschendes fördert die Kussfrage zutage: Würde Kohli einen Promi küssen, würden beide nicht überleben.
Wenn Sie ab jetzt als Tier leben müssten, welches würden Sie wählen?
Als Hund meines Sohnes – er liebt Hunde und ich würde Mitglied der Familie bleiben.
Auf welche Berufsleute sind Sie neidisch?
Ich bin auf niemanden neidisch, aber gerne wäre ich als Greenkeeperin tätig.
Über was für Eigenschaften muss ein Mensch verfügen, damit Sie mit ihm eng befreundet sein wollen?
Über diejenigen meines Ehegatten.
Haben Sie gerade sich selbst beschrieben?
Da müssen sie schon ihn selber fragen :-)
Was finden Sie an sich selbst schön?
Meine Ausstrahlung
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf das, was ich in meinem Leben erreicht habe und auf unsere Söhne, die gut geraten sind
In welchem Punkt möchten Sie sich selbst gerne optimieren?
Optimieren könnte man vieles, aber ich bin so wie ich bin und sehe keinen Optimierungsbedarf.
Warum nicht?
In einem gewissen Alter setzt man andere Prioritäten
In welchen Situationen ist Ihnen so richtig wohl?
Am Wochenende frühmorgens im Bett und draussen tobt ein Gewitter. Da kann man im Bett bleiben und mit gutem Gewissen nochmals einschlafen.
Wie sieht Ihr perfektes Wochenende aus?
Samstags: Ein wenig Frühstück, Zeitungslektüre mit Lösung der Rätsel, Einkauf, YB-Heimspiel oder Auswärtsspiel mit Sieg. Sonntags eigentlich copy/paste und ein Nachtessen mit der ganzen Familie.
Welches Alter passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit?
Immer dasjenige, das ich habe – ich wollte noch nie jünger oder älter sein.
Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?
Sei wie du bist.
Welcher Leitspruch nervt Sie am meisten?
Leitsprüche nerven mich grundsätzlich nie – sie passen aber jeweils recht gut zu den Leuten, die sie äussern.
Reden Sie mit Tieren? Auch wenn ein anderer Mensch zuhört?
Sicher spreche ich mit Tieren, also mit solchen, denen ich näher begegne, und das sind meistens Hunde.
Was tun Sie als letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Das Fenster öffnen.
Welches ist Ihr Lieblingsdinosaurier?
Der pflanzenfressende und lieblich aussehende Brachiosaurus.
Welches ist ihr liebstes Restaurant?
Die Steinhalle.
Was mögen Sie an Bern?
Alles, restlos alles. Für mich ist es die schönste Stadt der Welt.
Was nicht?
Sinnlose Regelungen für Verkehrsteilnehmende. Als kleines Beispiel: Tempo 30 in der Postgasshalde, wo sich nie eine Person aufhält, und die gleiche Regelung am Wattenwylweg, wo es für Mensch und Tier lebensgefährlich wäre, wenn jemand mit 30 durchfährt.
Welches ist Ihr Lieblingsort auf der Welt?
Unser Haus am See.
An welchen Ort und in welche Zeit würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen, wenn Sie könnten?
Ich habe zu wenig Vertrauen in die Zeitmaschine, als dass ich mich von ihr beamen liesse ohne die Sicherheit zu haben, dass ich genau wieder im hier und jetzt lande.
Wenn Sie die Gelegenheit hätten, auf den Mond zu fliegen – würden Sie es tun?
Nie im Leben! Schon das Fliegen im Flugzeug macht mir Angst.
Sehen Sie im technischen Fortschritt eher Grund zur Sorge oder zur Hoffnung? Begründen Sie!
Technischer Fortschritt ist für mich etwas Positives. Ich bin überzeugt, dass die Menschheit für manche Probleme, die wir haben und noch haben werden, Lösungen finden wird und dies dank guter Bildung, genügend Forschungsgeldern und keinen unnötigen Regulierungen.
Welche berühmte (lebende oder tote) Person würden Sie gern persönlich treffen?
Christine Brand – ich freue mich auf jedes ihrer neuen Bücher und bin sicher, dass ich das Treffen mit ihr sehr geniessenwürde.
Welche berühmte Person würden Sie gerne küssen?
Gerne ist übertrieben, aber um der Menschheit einen Dienst zu erweisen: Putin, aber nur mit einer Zyankali-Kapsel im Mund.
Bei welcher Person ihres nicht-präferierten Geschlechts würden Sie eine Ausnahme machen?
Bei einem Frosch vielleicht?
Wie viele verschiedene Sexualpartner sollte ein Mensch im Leben etwa haben?
Das ist individuell verschieden und kann nicht in Zahlen gemessen werden.
Werden Sie diese Zahl voraussichtlich übertreffen oder unterschreiten?
Ich habe die Zahl erreicht.
Wer war Ihre erste Liebe? Erzählen Sie!
Ich war rund vier und er war damals schon im Studium zum Fürsprecher. Ich sagte ihm mehrmals, dass er auf mich warten solle, aber er heiratete eine andere :-)
Sind Sie eine gute Partnerin?
Auch diese Frage sollten Sie eher meinem Ehegatten stellen. Aber nach 33 Jahren Ehe ist er noch da, also wahrscheinlich wird er die Frage bejahen.
Würden Sie lieber nur noch lieben oder nur noch geliebt werden?
Ich bin die Aktive, also lieben.
Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?
Vor rund drei Wochen, als mir ein Freund bei einem Mittagessen vom Tod seines Hundes erzählt hat.
Wovor haben Sie am meisten Angst?
Spinnen, aber nur vor denjenigen, die behaarte Beine haben.
Erzählen Sie uns einen Witz.
Wissen Sie, warum die Bauern ihren Kindern die Gummistiefel immer eine Nummer zu klein kaufen? Damit sie früh das Jammern lernen. Und wissen Sie, weshalb sie ihnen Gummistiefel und nicht Schnürschuhe kaufen? Schnürschuhe werden nicht subventioniert.
Wofür würden Sie viel Geld ausgeben, wenn Sie es hätten?
Ich würde es in Forschungsprojekte investieren.
Welches ist Ihre liebste Kleidermarke?
Marken sind mir absolut egal. Die Kleider müssen zu mir passen und ich lege Wert auf gute Qualität.
Was wollen Sie mit Ihrer Kleidung ausdrücken?
Gar nichts. Ich drücke aus, nicht meine Kleidung.
Was würden Sie aus Ihrem Haus / Ihrer Wohnung retten, wenn es brennen würde und Sie nur einmal laufen könnten?
Meinen Ehemann.
Welcher Teil Ihres Haushaltes ist am wenigsten in Ordnung?
Mein Pult.
Was soll das ganze?
Das frage ich mich auch schon lange :-)
Vania Kohli
Die Berner Politikerin und Fürsprecherin war eine BDP-Frau der ersten Stunde. Sie war 2010 bis 2020 Grossrätin und 2008 bis 2012 Stadträtin, davon ein Jahr Stadtratspräsidentin. Bekannt ist sie auch als grosser YB-Fan und als unkonventionelle Gegnerin des sogenannten «Hooligankonkordats» 2012.