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Ostern sind schon lange vorbei und es schneit… Genau richtig, um mit einem Gläschen Eierlikör in aller Ruhe die neue Gonzo Kolumne zu lesen und anschliessend erschöpft, aber glücklich den Fernseher einzuschalten, findet unser Kolumnist Bubi Rufener.
In dieser Kolumne geht es um das E. Das E ist der mit Abstand am meisten verwendetete Buchstabe. Diese Grosskotzigkeit macht nicht nur beliebt. Fragt doch mal beim FC Basel nach, die können Euch, momentan eher schwach auf der Brust und mit einer Stimme, dünn wie die vom DJ Bobo, ein Liedchen davon singen. Also los, auf dem E-Programm stehen heute für Euch: Egal, Edith Piaf, Errare humanum est, Enid Blyton, Ehre und E-Musik.
Egal: Starten wir mit einem weiteren Lieblingswort von mir. Was für eine unbändige Kraft steckt in «egal» und wie vielfältig ist es doch einsetzbar. Beispiel gefällig? Legal, illegal, scheissegal! Na, zu viel versprochen? Hört Euch doch bei dieser Gelegenheit den gleichnamigen Song von «Slime» (Hamburger Punkband der ersten Stunde) an. Oder um es mit den Worten von Udo Lindenberg zu sagen: «Ich bin der König von Scheissegalien».
Edith, Piaf: Ich liebe sie! Jeden Tag mindestens ein Chanson von Edith Piaf keeps the Docter away. Ich bereue nicht(s) und darum gilt: Steht füreinander ein, gebt nicht auf, und alles wird gut – das ist ein Befehl, dammi Siech.
Errare, humanum est: «Irren ist menschlich» finde ich eine recht tröstliche Weisheit bei all dem Blödsinn, den wir immer wieder bieten. Ausserdem ist es eine der Lateinersprüche in «Asterix auf Korsika», ausgesprochen von einem Piraten nach dem nicht ganz beabsichtigten Zusammentreffen mit Obelix auf der Überfahrt von Marseille nach ebendiesem Korsika. Für alle Besserwisser*innen und vor allem für den ollen Vladimir, hier das ganze Zitat: «Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch».
Enid, Blyton: Warum nur, frage ich mich, habe ich die Bücher von Enid Blyton so heiss und innig geliebt? «Fünf Freunde» habe ich verschlungen, Band um Band. Ich glaube, Georgina war mein erster Crush, noch vor der roten Zora, und in die rote Zora, so muss ich mir eingestehen, war ich unsterblich verliebt.
Ehre, los: Ich hatte letzthin das große Vergnügen 4 junge Menschen auf ihrem Weg zur Mittagspause, zu belauschen. Mein Lieblingszitat aus der äusserst spanenden Unterhaltung: «He Aute, ig ha Scharlach gah, Mann. Scharlach isch eifch ehrelos, i schwöre!»
E-Musik (ernsthafte Musiktipps): Eels: Eine meiner Lieblingsbands. Was für wunderbare Songs und Sounds! Der Eels Mastermind Mr. E (Mark Oliver Everett) hat ein sehr lesenswertes Buch geschrieben: «Things the Grandchildren should know / Glückstage in der Hölle» kann ich nur wärmstens empfehlen. Everlast: Ob House of Pain, La Coka Nostra oder mit der akustischen Gitarre - immer saugut! Unvergessen sein Gurten-Auftritt und die vorgängig hektische Suche nach Gras, um Whitey Ford zufrieden zu stellen. Etoclit: Haben soeben ihre erste EP rausgehauen. Unbedingt anhören, ich bin Fan!
So das wars von mir, Gonzo hat gesprochen. Euch gehört die Welt, mir reicht die rote Zora!