Anzeige
Spielerisch zu mehr Kraft im Alter
Das Fitnessstudio Kraftakt in Stettlen bietet Fitness Age + für ältere Menschen an mit dem Motto «Wer rastet, der rostet». Regelmässige Bewegung sorge dafür, gesünder zu altern, selbstständig zu bleiben und die geistige Fitness zu erhalten, wie Trainer Aldo Roncaglioni sagt.
«Wunderschönen guten Morgen», ruft Aldo Roncaglioni, während er die Musik anstellt und mit einem Remix von «Pink Cadillac» das Training einläutet. Die Lektion ist an diesem Mittwochmorgen normal besucht. Fünf Frauen und ein Mann schauen erwartungsvoll zu Aldo, um die nächsten Instruktionen zu verfolgen.
Das Fitnessstudio Kraftakt SportHub in Stettlen bietet das «Fitness Age +» nun schon seit eineinhalb Jahren an. Stets unter der Leitung von Aldo und mit dem Motto «Wer rastet, der rostet». Er sah damals die vom Fitnessstudio ausgeschriebene Trainerposition für das Seniorenturnen. Schnell wurde ihm klar, dass die Betitelung «Fitness Age +» willkommener ist als der veraltete Begriff des Seniorenturnens. «Der neue Name grenzt niemanden aus, alle sind Age +», sagt eine Teilnehmerin.
Die Lektion ist an den Fitnesslevel der Gruppe angepasst. Im ersten Moment mag das den Eindruck machen, es sei dadurch weniger anstrengend. Eine Teilnahme lässt dieses Vorurteil jedoch schnell verschwinden. Das Ziel des Trainings sei es, Herz, Muskeln und Beweglichkeit zu stärken, um den Alltag zu erleichtern – sei es beim Spielen mit den Enkelkindern, beim Tragen der Einkaufstaschen oder beim Erreichen der oberen Schränke.
Möglichst wenig Risiko, möglichst viel Kraft
Das Training beginnt mit einem spielerischen Aufwärmen, das die Muskeln lockert und die Gelenke mobilisiert. Danach folgen Übungen zur Förderung von Kraft und Koordination. Das Training ist zwar dem Alter der Teilnehmenden angepasst, dadurch jedoch nicht weniger anstrengend. «Im Alter hat man Mühe mit der Balance, die Kraft ist aber auf jeden Fall noch da», sagt Aldo. Und die Kraft wird auch intensiv gefördert.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Wandliegestütze. «Ältere Personen haben oft Mühe mit den Handgelenken», sagt Aldo. Deshalb verzichte er auf eine reguläre Liegestütze und führe die Wandliegestütze durch, damit die Übung kontrolliert ausgeführt werden könne. Da diese weniger anstrengend sei, würden dann mehrere Wiederholungen zum Ausgleich durchgeführt.
Aldo legt grossen Wert auf funktionale Übungen, die den Alltag erleichtern. Übungen zur Sturzprävention und zur Stärkung der Fussgelenke seien ebenso wichtig wie solche, die alltägliche Bewegungen wie das Heben eines Wäschekorbs nachahmten. So werde sichergestellt, dass die Bewegungen kontrolliert und sicher ausgeführt würden.
Jede Übung wird im Detail von Aldo beschrieben, wobei er manchmal zwei Ausführungen vorzeigt, um eine knieschonende Alternative zu bieten. Aldo achtet darauf, dass sie korrekt nachgeahmt werden, und spricht die Teilnehmenden immer mit Namen an. Gegen Ende einer anstrengenden Übung wird gelacht, während Aldo die Gruppe anfeuert: «Ihr seid Maschinen!»
Spass als Köder
Neben dem sportlichen Aspekt spielt auch der soziale Kontakt eine wichtige Rolle. Bereits in der Garderobe tauschen sich die Teilnehmenden über Sommerpläne aus. «Im Alter wird der Freundeskreis auch nicht unbedingt grösser, daher ist es schön, wenn man im Sport neue und körperlich sportliche Menschen kennenlernen kann», sagt Aldo. Er merke, dass die Leute nicht nur am Sport Freude hätten, sondern auch daran, Teil der Gruppe zu sein.
Die Trainingsmethoden variieren von Mal zu Mal. Spiele und Partnerübungen sind fester Bestandteil der Lektionen. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien, wie Bälle, Stepper oder Minibänder, schafft Aldo Abwechslung im Training. «Der Mensch ist ein Kind», sagt Aldo, «nur wenn die Leute Spass am Sport haben, kommen sie wieder.» Und das haben sie. «Aldo ist ein guter Motivator», lobt ihn eine Teilnehmerin.
Zum Wohl der Tiere
Mann, schau dich nur an!
Das grosse Geschäft mit den Muskeln
Anzeige